Trossau - unsere Heimat

Anmerkungen zur Küche

Die normale bäuerliche Küche war verhältnismäßig einfach, dennoch war aber auch sie für unsere Begriffe recht aufwändig, und zwar sowohl was die Arbeit als auch die Quantität angeht. Die Grundregeln, gleichgültig ob es sich dabei um die Hausfrau selbst oder eine Bedienstete handelt, nämlich sauber, sparsam und doch einfallsreich zu kochen, galten damals schon und nicht nur im bürgerlichen Haushalt. Es heißt: Die Sauberkeit im Kochen ist das Hauptstück einer Köchin. Sie soll nicht zuviel und nicht zu wenig kochen und sich immerzu befleißigen, etwas Gutes auf die Tafel zu geben.


Damit sind wir bei einer der bodenständigsten Speisen unseres Landes angelangt: dem Schweinebraten. Ob vom grünen Fleisch oder vom gesurten, mit diesen oder jenen Zutaten versehen, durfte er lange Zeit neben dem Rindfleisch kaum bei einem Festessen fehlen. Daneben liebte man natürlich alles, was mit dem Schwein zusammenhing: Blut-, Leber- und Bratwürste; auch Leberknödel gehören zur alten Überlieferung, ebenso wie die Fleischknödel verschiedenster Art. Schließlich nahm und nimmt auch die Sulz eine wichtige Rolle ein.

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