Trossau - unsere Heimat

Die Tracht
In der Egerländer Tracht überwiegt die Farbe Schwarz, und zwar sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. In dieser Tracht sind die Bestandteile häufig aus Brokat und Seide genäht. Die Frauen trugen ein Samtmieder und ein kariertes Brusttuch. Typisch für die Egerländer Frauentracht war die besondere Art und Weise, wie das Kopftuch im Nacken über der Stirn verknotet wurde.

Eine Besonderheit des Egerlandes ist die Verwendung von Silberschmuck, der einen bedeutenden Bestandteil der Frauentracht bildete. Diese Trachten wurden nicht nur im Egerland getragen, sondern auch im Erzgebirge. In der Region von Karlsbad, und Tepl und auch noch an anderen Orten in der westliche Grenzregion zeichnete sich die Frauentracht durch goldene und silberne Hauben mit Bändern im Nacken aus.

Das Tragen der Trachten war in Trossau Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr verbreitet. Erst mit dem Aufkommen der Henlein Partei kam eine erneuerte Tracht wieder in das Dorfleben zurück. Die heute bekannten und von manchen Egerländern getragenen Trachten sind Trachten aus dieser Zeit.